Dez. 19
Jahreskonzert 2024
Gospelkonzert mit Sound of Joy
Sonntag, 04.02.2024 um 17.00 Uhr in der Stadtkirche Hersbruck
Endlich ist es wieder so weit: Der Gospelchor „Sound of Joy“ präsentiert sein Jahreskonzert.
Der Chor, unter Leitung von Silke Kupper, bringt mit seinen mitreißenden Rhythmen Jung und Alt zum Swingen. Peter Fritsch am E-Bass, Jochen Sörgel an der Gitarre, Christopher Schmidt am Schlagzeug und Gordon Bär am Piano sind Garanten für eine fetzige und sensible Bandbegleitung. Die bunte Musik- Mischung verspricht ein tolles und abwechslungsreiches Konzertprogramm in einem wunderschönen Ambiente. Neben Gospels und Spirituals werden Stücke aus Rock und Pop, wunderschöne Balladen und Fetziges erklingen.
Als special guest mit dabei: das Bläserensemble der Selneckerkantorei unter Leitung von Philipp Wild.
Der Eintritt ist frei- Spenden sind herzlich willkommen.
Juli 19
Willkommen Silke Kupper!
Die Mitglieder des Chores freuen sich nach den ersten Proben mit unserer neuen Kantorin Silke Kupper auf viele weitere!
Jan. 22
Hersbrucker Chorklänge zum Träumen
HERSBRUCK – Ein wahres Feuerwerk an Spiel- und Singfreude zündete der Gospelchor der Selnecker-Kantorei „Sound of Joy“ zusammen mit den Bläsern und der Band unter der Leitung von Heidi Brettschneider.
Die Stadtkirche bot wie bereits in den Vorjahren nicht im geringsten ausreichend Sitzplätze für all die musikbegeisterten Menschen, die gekommen waren, um das aktuelle Konzertprogramm der rund 60 Sänger zu hören. Und das Kommen hatte sich gelohnt.
Gleich zu Beginn legte das komplette Ensemble passend mit dem Gospel „Here we are, oh Lord“ los. Kräftig und mitreißend versprach dieses Stück ein intensives und gleichermaßen ergreifendes Konzerterlebnis.
Freude schwappte über
Mit ihrem akkuraten und energiegeladenen Dirigat hielt Heidi Brettschneider die Fäden stets in der Hand, und es entstand zwischen der fünfköpfigen Band, den sechs Bläsern und dem Chor ein ausgewogenes Miteinander. Strahlend und souverän animierte Brettschneider bei zwei Stücken das Publikum zum Mitsingen und -klatschen, das dieser Aufforderung nur zu gerne folgte. Denn die Freude an der Musik war längst aus dem Altarraum auf die Zuhörer übergeschwappt.
Die verschiedenen Gesangssolisten glänzten allesamt mit ihren auswendig dargebotenen Einlagen. Begleitet wurden sie dabei von einem Chor, der sich stets in adäquater Weise zurückhielt, wenn es nötig war, um kurz darauf wieder in vollem Fortissimo loszulegen. Überhaupt ist die rhythmische Exaktheit auch in harmonisch ungewohnten Passagen bewundernswert.
Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle das A-cappella-Stück „Elaijah Rock“ in einem Arrangement von Moses Hogan, das den Sängern und Sängerinnen vollste Konzentration abverlangte mit seinen steten Wechseln zwischen den einzelnen Stimmregistern und den perkussiven Teilen.
Der Chor – gekleidet in blaue Jeans und weiße Oberteile – zeigte sich von den verschiedensten Seiten, und man konnte sich nur schwer entscheiden, welche denn nun die beste sei. Leise, laut, schnell, langsam, feurig, ruhig, swingend – alles wurde abgedeckt. Fast wähnte man sich in einem Santana-Konzert bei den ersten E-Gitarrenklängen von „Come into his presence“ von Ruthild Wilson und Heinz-Helmut Jost.
Von Bläser bis Klavier
Denn neben ausgezeichneten Sängern bestritten nicht minder begabte Instrumentalisten den Auftritt. Eine harmonisch aufeinander eingespielte Band, bestehend aus Klavier, E-Piano, Drumset, E-Gitarre und E-Bass, untermalte gekonnt den Gesang. Sechs der 14 Bläser kamen hier ebenfalls zum Einsatz. Allerdings durfte die komplette Bläsergruppierung auch drei Mal nach vorne ins Kirchenschiff treten, um sich den Zuhörern mit klassischen wie modernen Werken zu zeigen.
Fließend wiegende Melodien bei einem „Andante“ von Haiko Schulz wurden einfühlsam von Trompete und Posaune eingeleitet und ließen eine wunderbare Tonkultur vernehmen. Rhythmisch anspruchsvollere Stücke wurden präzise abgeliefert, und bei den südamerikanischen tänzelnden Klängen von Enrique Crespos „Garden of Eden“ kam man ins Träumen.
Dass es das restlos begeisterte Publikum nach dem letzten Stück nicht mehr auf den Sitzen hielt, ist selbsterklärend. Nach den zwei schmissigen Zugaben, „Rejoice“ und einem wunderschönen Medley aus den beiden Gospel-Klassikern „Swing low sweet Chariot“ und „Oh when the Saints“, folgte ein ruhiges Segenslied, das Zuhörer wie Akteure zufrieden nach Hause gehen ließ.
Quelle:
Text – Petra Meyer, Hersbrucker Zeitung, https://n-land.de/kultur/hersbrucker-chorklaenge-zum-traeumen vom 21.01.2020
Fotos: SOJ – privat
Okt. 14
Symphonische Rhapsodie – Our father in heaven
Dramatisch, aggressiv, berührend
Volles Haus und große Begeisterung: Hersbrucks Gospelchor „Sound of Joy“ brachte Ralf Grösslers Symphonische Rhapsodie „Our Father in heaven“ über ein Spiritual fulminant zu Gehör. Mit von der Partie waren ein Projektorchester und die Vokalsolistin Agnes Lepp.
Die Rhapsodie, ein groß angelegtes Werk in vier Sätzen, orientiert sich dramaturgisch am „Vater unser“, das Spiritual „Sometimes I feel like a motherless child“ dient als musikalischer Impuls und durchzieht das Stück als roter Faden. Der Text steht für das eigentliche Thema: die Verlorenheit des Einzelnen in der Menge der Vielen, das Ausgeliefertsein an die Ansprüche der modernen Gesellschaft, an Stress und Hektik.
Mit seiner vielfarbigen Partitur – nebst Streichern je drei Trompeten und Posaunen, eine (einsame) Oboe, dazu Vibraphon, Pauken, Schlagzeug und Klavier – schafft sich Grössler reichlich Möglichkeiten, das menschliche Drama nachzuzeichnen, und er tut dies ausführlich und raumgreifend. Erst im dritten Satz keimt die Hoffnung auf einen Ausweg auf: die gegenseitige Vergebung von Schuld.
Dramatische Chornummern, häufige Stimmungswechsel zwischen wiegendem Schönklang und rhythmisch betonten, oft aggressiven Phasen, berührende Vokal-Soli: Von allem ist reichlich vorhanden. Dekanatskantorin Heidi Brettschneider sorgte wie stets für einen reibungslosen Ablauf, Agnes Lepp brillierte mit ihrer flexiblen Jazz-Stimme, es gab beeindruckende Instrumental- Soli, beispielsweise von Vibraphon und Oboe.
Voller Energie
Der Chor, bestens vorbereitet, sang energiegeladen, den englischen Text gut artikulierend und konzentriert bis zum Schluss – nach eineinhalb Stunden „Standfestigkeit“ nicht so selbstverständlich. Das Projektorchester bewies Kompetenz und Qualität. Soweit alles wunderbar. […]
© Bilder: SoJ privat – © Text: Susanne Pflaum – Copyright (c) 2019 Verlag Nürnberger Presse, Ausgabe 16.10.2019 (Text leicht gekürzt)